Rückblick – 7 –

0104 28.06.15 lauschen

Die sieben, die sieben, der siebte Monat im Jahr. Die Sieben ist meine Zahl. Also die Quersumme des Tages, des Monats und des Jahres meiner Geburt. Das kommt dabei raus! Im Tarot der Wagen, da heisst es immer weitergehen. Immer vorwärts und nicht zurück.Und kein Stillstand bis zum Schluss.

〈 … 〉 Wenn schon sterben, dann handelnd 〈 … 〉

Velma Wallis – Zwei alte Frauen

Sie sind zurück. Es liegt an mir. Still lauschen Närrin und Narr der Welten Kakophonie. Die Narretei bräuchte vielleicht eine rote Nase oder eine neue Orientierung …

〈 … 〉 Ja, verrückt, so bin ich, nichts kann ich ernst nehmen, aber wenn ich immer andere Bücher mit immer demselben Titel sehe, dann muss ich einfach loslachen, dann stelle ich mir Scharen von Philosophen vor! Ach diese Weisen, weißt du, falls du bei deinen Studien einmal einen Narren begegnen solltest, dann erzähl mir von ihm. Mir ist eher die Narretei in die Wiege gesungen worden, das ganze Leben ist so unwahrscheinlich närrisch, spaßig, komisch, dass ich denke, man kommt mit Narrheit weiter als mit Weisheit. Philosophische Weisheit ist der Höhepunkt der Narrheit. 〈 … 〉

Maarten ‚t Hart – Die Netzflickerin – S. 103

Das war eins. Das andere waren die Engel. Herrjeh und wieviele sich da im Juli bei mir auf dem Blog tummelten! So völlig gegen die Jahreszeit. Stopp! Was haben Engel mit Jahreszeiten zu tun?

Es ist Knausgård geschuldet.

So einfach ist das!

Klar, und dem Besuch von Jürgen Küster, der war eben auch im Juli. Dieser Besuch, in Bezug auf die Engel, bekam seinen Platz  zuletzt hier →

Und der Besuch an sich hier → Später wurden die gemeinsamen Bilder zur Grundlage für neue Arbeiten.

Diese drei zeigte ich wohl noch nicht. Sie korrespondieren mit dem Tanz und der Musik in einer entfesselten Welt: “ …das ganze Leben ist so unwahrscheinlich närrisch, spaßig, komisch, dass ich denke, man kommt mit Narrheit weiter als mit Weisheit.“ (s.o.)

Ein frischer Wind rüttelt am Kokon. Ein Licht strahlt. Langsam öffnet sich der Kokon. Neuorientierung. Ich schliesse Freundschaft mit der Schnecke in mir. Die Schwarze lacht. Ich jetzt auch.

Licht und Wind

18 Gedanken zu „Rückblick – 7 –

  1. Dass Du eine Siebenerin bist überrascht mich kein bisschen. Das habe ich anscheinend gewittert. Willkommen im Club! Auch hier fand ich wieder viel Wissenswertes.
    Ich wünsche Dir einen guten Start in die Woche…
    Liebe Grüße von der Fee ✨

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  2. „Ein frischer Wind rüttelt am Kokon“ – das hat mir jetzt sehr gefallen. Doch dass der Kokon aufgeht, hat, wie wir wissen, mit inneren Reifeprozessen zu tun, die mit der äußeren Zeit nicht immer korrespondieren. Möge der Schmetterling – deiner und meiner – nicht im Winter schlüpfen!

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    • ja genau, liebe Gerda, es geht um die Reifeprozesse und der Kokon hat sich schon geöffnet, aber das kommt dann noch in Rückblick 11 …
      danke dir – ich fühle mich verstanden.
      herzliche Grüsse Ulli

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  3. Was für feine Bilder du wieder „montiert“ hast, liebe Ulli. Vor dem ersten sitze ich jetzt schon ein paar Minuten und lasse mir – ein wenig neidisch, ich gebe es zu – einen der letzten Sätze deiner Rückschau auf der Zunge zergehen: „Ich schließe Freundschaft mit der Schnecke in mir.“

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    • Liebe Maren, ich kann gar nicht oft genug sagen, wie sehr ich mich immer und immer wieder darüber freue, dass wir uns im weiten Netz getroffen haben! Deine Kommentare machen mir so oft Mut einfach weiter zu machen, denn bei allem womit ich mich befreunde und womit ich Frieden schliesse, meine Zweifel sind doch auch immer wieder mit im Boot, leider … aber wer weiss, vielleicht schliesse ich ja auch noch mit ihnen Frieden?
      herzliche Grüsse
      Ulli

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