da war noch was …

Das war doch noch was… Ja natürlich, da war und ist immer noch etwas und immer viel mehr, als man erzählt oder schreibt. Irgendwie…

Es gab vieles und wiederum einiges nicht. Es gab auf alle Fälle viele verschiedene Welten …

043a 26.03.15

Es gab eine lange Pause im Netz. Es gab Stürme im Norden, es gab hohes Fieber und Schüttelfrost, es gab herrlich warme Tage und Raureif am Morgen. Es gab Kraniche so nah, dass ich meinte sie berühren zu können, wenn ich denn nicht in einem Auto gesessen hätte.

040 10.03..15 kraniche

Es gab den Kunstsalon bei Susanne Haun, am Anfang meiner Reise. Ein Kunstsalon … eine Standortbestimmung für mich. Wo gehöre ich hin und wohin nicht? Wo fühle ich mich daheim? Was ist meine Sprache? Und was ist mit meinen Bildern? Ich machte keine Abstriche. Nur einen: manche Bilder müssen grösser abgezogen werden, nicht mehr und nicht weniger. Und die Leute sind die Leute. Manche sind wichtig oder halten sich dafür und ihre Worte erstrecht. Andere sind einfach nur nett. Wieder andere sind herablassend. Ich kann sie alle lassen. Bei sich. Ich muss sie nicht mögen, sie mich auch nicht! Ich bin dankbar. Für die Einladung von Susanne, ihr konkurrenzloses Sein, das fröhliche und gleichzeitig auch tiefe Miteinander. Und dafür, dass ich wieder etwas über mich, meine Bilder und meine Haltung dazu lernen durfte!

006 susanne und ich

Es waren nur wenige Tage in Berlin mit vielen Treffen. Treffen mit neuen und alten Gesichtern. Treffen voller Herzlichkeit, Offenheit und tollen Gesprächen. Es gab die Tage

Berlin am Tag

und die langen Nächte.

Berlin bei Nacht

Und schon ging es weiter … hin zum runden Geburtstag meines Bruders und an die Elbe, wo ich Wildgansfedern fand und dann das erste Mal krank wurde. Oder soll ich es Unpässlichkeit nennen? Gemessen an dem, was eineinhalb Wochen folgte, ja! Unpässlichkeit mit einer Absage gepaart. Ich hatte keine Kraft für ein weiteres Treffen, schade, ja. Und doch war es dann einfach so, wie es war, kein gut, kein schlecht, nichts verpasst, mich nicht gegrämt, nur schade … und trotzdem die Elbe.

elbe

Milde Frühlingswinde schlugen in frostige Nächte um, viel Arbeit, dann krank, dann wieder viel Arbeit, dann Stürme, und dann schon wieder die Rückfahrt. Seltsam ruhig. Seltsam unkommunikativ, seltsam anders … die Kraniche tröteten durch die Tage und Nächte, die Sonne verfinsterte sich, irgendwie … Keine Bilder! Vollmond ist nun auch schon vorbei und die Frühjahrstagundnachtgleiche und Ostern auch. Es liegen ein paar bunte Eier in einem Korb auf dem Küchentisch … und ich weiss, dass es weitergeht, hin ins Neu …

osterneu

14 Gedanken zu „da war noch was …

  1. Hi Ulli! Ich verstehe gut wovon Du sprichst. Und das mit der Elbe…..tausendfach erlebt. Nur die Leineauen und die Auen der oberen Donau schlagen für mich die Auen des unteren Rheins oder der unteren Elbe, weil sie irgendwie zurückhaltender sind. Herzliche Grüsse Ruth

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    • ach ich weiss gar nicht, liebe Mützenfalterin, das, was sich vielleicht geerdet anhört erscheint mir als wenig inspiriert? dieses Kranksein (jetzt schon wieder) ist wenig erbauend … mal sehen was die Ärzteschaft so meint-

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    • ob ich nun das Lied statt in Moll in Dur singe? Danke für deinen Verschreiber, der mich dies denken lässt, wieso, erschließt sich vielleicht beim Lesen meines nächsten Artikels, der gleich erscheint …
      schön, dass du vorbei geschaut hast. Bist du noch in Bella Italia? Liebe Grüße Ulli

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