wie ist das eigentlich?

früher Morgen

Es ist früher Morgen, ich trinke meinen ersten Kaffee, eine Alibistulle ist im Bauch, so darf ich jetzt auch die erste Zigarette rauchen und kann genüsslich durch Bloghausen streifen. Der morgendliche Spaziergang durch die Welten von Altbekannten und solchen, die mir erst neulich begegneten und mir so langsam aber sicher ans Herz zu wachsen beginnen.

Ich lese und schaue Bilder, mein Hirn füllt sich mit Inspirationen, Ausrufe- und Fragezeichen. Und während ich schaue und lese blinkt oben rechts ein Sternchen auf oder ein Briefumschlag. Und da stelle ich mir vor, wie du dort sitzt, ja, du auch, und, geradeso wie ich, Bilder schaust und Texte liest, Gedichte in dich fallen, Liedern lauschst und dann frage ich mich, wie du mit dieser Flut durch die Tage gehst.

Bleibt auch bei dir das eine und andere Wort und wird es dann von dir verdaut und umgewandelt, webt sich daraus auch bei dir der eine und andere neue Gedanke oder ist es nur Erweiterung, Bestätigung des schon längst von dir Gedachten und Erfahrenen? Und wie ist das, wenn du dann mit der Kamera durch Landschaften und Orte streifst, denkst auch du dann an das eine und andere grandiose Bild eines und einer anderen, denkst auch du über neue Perspektiven nach, über Weitblicke oder Makro, über die Sichtwinkel und -weisen der anderen und der eigenen? Und was macht es mit dir, wenn du Grandioses entdeckst, kannst du es stehen lassen oder kommt dann der Vergleich um die Ecke und möchtest du am liebsten nie mehr etwas schreiben oder ein Bild von dir veröffentlichen, weil ja du selbst, im Angesicht des Grandiosen so fürchterlich gewöhnlich bist? Und wie siehst du dein Tun und Wirken in Bloghausen, was suchst du? Ist es Bestätigung für deinen Weg, ist es der Wunsch sich mitzuteilen, was woanders weder Raum, noch Ohr findet, wie es Mützenfalterin letztens schrieb oder ist es Werbung für deine Bücher, deine Bilder, deine Kunst, bist du ein Künstler, eine Künstlerin, versuchst du dir und deinem Tun auf die Spur zu kommen oder weisst du es schon längst?

Heute las ich bei Irgendlink folgendes:

Dass wir eben nicht primär einen materiellen Zweck verfolgen, obwohl es einem manchmal ganz gut tun würde :-). Und dass wir eben nicht immer einen Sinn hinter einer Sache erkennen lassen wollen, sondern dass wir spielerisch und für Außenstehende unverständlich irgendwelches Zeug machen – warum? – weil es uns Spaß macht, weil wir den Akt des Schaffens über den Grund des Schaffens stellen. Weil wir inszenieren, wirken lassen und uns nicht darum kümmern, ob da noch Fragen offen bleiben … wir selbst stellen uns diese Fragen ja auch nicht. Weshalb sollten wir dann die Disziplin aufbringen, diese ungestellten Fragen anderen zu beantworten?

Dies kommt meinen Ambitionen sehr nahe, denn ja, es geht um die Freude, dem Spass am Spiel mit Worten und Bildern! Schön wäre es noch, wenn Eine wie ich noch viel mehr Raum dafür hätte und nicht immer wieder in den Töpfen rühren müsste, um das Dach über dem Kopf und das Brot auf dem Tisch zu verdienen.

0015 13.01.14

61 Gedanken zu „wie ist das eigentlich?

  1. Ich hocke gerade beim ersten Tee und wenn ich die letzte Zeit das morgendliche Durchstreifen von Bloghausen habe ausfallen lassen und nur hin und wieder geguckt habe, so lese ich doch heute früh zufällig gerade diesen Text, Ulli… 😉 Antworten kann ich aber erst später, muss jetzt auch erst etwas für’s Brot tun, bis später und ebenfalls einen guten Morgen! 🙂

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    • mein Morgen ist heute ein später, aber ich sitze noch beim ersten Kaffee, die Stulle ist gegessen, die erste Zigarette geraucht und nun überrascht mich ein gefüllter Kommentarstrang- und… ich freue mich auf deine Antwort, Brot geht vor, ganz klar!
      liebe Grüsse und frohes Schaffen wünsche ich dir

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  2. Es ist wohl für die meisten eine Form der therapeutischen Handlung.
    Die Dosis ist zu beachten, den es ist eine künstliche, digitale Welt, es ist nicht die Welt in der du gerade an deiner Zigarette ziehst. Bloghausen, wie du es nennst ist auf seine Art eine Truman Show. Ich schrieb einmal wir setzen damit ein Ping wie bei einem Echoloth.

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    • Mit der Dosierung magst Du Recht haben. Mich erinnert das Bloggen aber auch an Zeiten, als Brieffreundschaften mit Menschen entstanden, die ich auch nie persönlich kennengelernt habe (bis auf eine Ausnahme). Hier aber pflege ich auch E-Mailkontakte zu einigen BloggerInnen. Das ist ja auch nur die moderne Form der Post. Und wie ich weiß, lernen sich manche Blogger über ihre Interessen auch persönlich kennen, es entstehen sogar tiefe Freundschaften. Darum gebe ich Dir, wie gesagt Recht was die Dosis betrifft, würde es mit der Truman Show dennoch nicht vergleichen!

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    • darüber habe ich überhaupt noch nicht nachgedacht, dass bloggen auch eine Form der Therapie sein kann, ich dachte allerdings schon oft darüber nach, ob es einigen hilft sich nicht allein auf dieser Welt zu fühlen, dachte an Menschen mit Sozialphobien, die so in Kontakt und Austausch sein können, ohne wirkliche Nähe, der sie eben nicht gewachsen sind- genau, das wäre dann das Therapeutische …
      die Dosierung spielt wohl im Leben immer eine Rolle, nicht nur hier, und ich sehe auch, dass Bloghausen ein Suchtfaktor sein kann, wenn man nicht aufpasst oder zu wenig reales Leben hat, da wären wir dann bei der Trumanshow, der Vergleich hinkt zwar für mich ein bisschen, aber ich meine zu erahnen, was du damit meinst- das Ping ist ja nun auch schon Geschichte, oder nicht? Aber der Gedanke dazu gefällt mir.
      Danke dir für deinen Kommentar, den ich nun durch den Tag mitnehme.

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  3. Es gibt also mehr Menschen auf dieser Wlet, die nicht rauchen, ehe sie etwas gegessen haben …

    Ich habe therapeutisch zu bloggen begonnen, mittlerweile ist es Kunst, Lebensinhalt, Sinnstiftung. Vergleichen ist nie meins gewesen. Beim Lesen funktioniert mein Hirnsieb: einiges bleibt hängen und wird verarbeitet, einiges macht „nur“ eine kleine Freude, einiges hätte ich mir ersparen können und das rutscht dann durch.

    Ich muß mal Kaffee nachschenken …

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    • guten Spätmorgen, hach du also auch 😉
      wenn du sagst, dass du anfangs aus therapeutischen Gründen gebloggt hast, heisst es, das war der Moment, als du aus deinem Schneckenhaus herausgekommen bist und dich gezeigt hast, dass es dich ermutigt hat zu dir zu stehen?
      Und ich staune, dass du frei von Vergleichen bist, daran übe ich noch!
      herzlichen Dank und liebe Grüsse, der zweite Kaffee muss jetzt aufgesetzt werden-

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      • Öhm.Therapeutisch, weil ich etwas brauchte, das ich auch in meiner Depression täglich schaffte. Wenigstens einen Monat lang. Weil ich vorher eben nie etwas länger als einen Tag durchgehalten habe. (Nach dem Adventskalender 2010 hab ich am 1.1.2011 damit begonnen, täglich zu posten und es bis heute durchgehalten 😉 )

        Nein, hier bin ich immernoch und bleibe ich Der Emil. Die Ausweisperson schreibt woanders.

        Mit wem sollte ich mich denn vergleichen? Ich bin egozentrischer Egoist. Ich mach in meinem Blog meines. Who cares?

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      • Mit wem sollte ich mich denn vergleichen? Ich bin egozentrischer Egoist. Ich mach in meinem Blog meines. Who cares?, das nenne ich Selbstbewusstsein, lieber Emil! Ich fragte gerade schon an anderer Stelle, ob diese elendige vergleicherei, bei der man sowieso und immer nur verlieren kann eine weibliche Marotte ist, aber etwas weiter unten fand ich dann Kommentare von Frauen, die damit auch nichts am Hut haben, also ist es eben für manche Menschen eine Stolperfalle, die es zu umgehen zu lernen gilt.
        Dass du jeden Tag bloggst bewundere ich oft, auch wenn in mir ein Viel ist, das hier einen Raum gefunden hat, so schaffe ich es nicht jeden Tag etwas zu schreiben. Okay, Bilder hätte ich ja genug, aber ich brauche ja auch die Zeit für die Kommentare, die ich eh nicht immer habe oder haben will.
        Danke auch, dass du den therapeutischen Hintergrund beleuchtest, so, war es mir nicht klar!

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  4. Eben das Frühstück beendet, ein Glas Tee steht noch neben mir. Die musikalische Zusendung eines anderen befreundeten Blos läuft um mich herum und ich lese Ihre vielen Fragen.
    Ja doch, aus Freude und auch aus Spass betreibe ich meinen Blog. Weil ich etwas zu sagen und zu zeigen habe und weil ich etwas mitteilen möchte. Und weil ich Fotografien auch verkaufe. Es tut gut und wärmt, wenn im Winter der Schornstein raucht.
    Gegen die Bloggersflut schwimme ich näher ans Ufer. Aus genau dem Grund wieder Grund unter den Füssen zu haben. Mit weniger Einträgen intensiver umgehen. Manchen Satz auch bewegen auf des Tages Wegen. Weniger einige Posts gestalten und publizieren. Auch das.
    Mich aus Kommentarsträngen heraushalten wenn nur noch Lächelköpfe erscheinen, um die Belanglosigkeit zu illustrieren.
    Auf den lichtbildnerischen Wegen bin ich ganz bei mir, die Blogbilderguggerinstanz hat dann freie Zeit und verweilt unbekannten Ortes.
    Und dabei denke ich durchaus über neue Perspektiven nach, ob Weitwinkel oder Makro.

    Ihr Beitrag gefällt mir wegen seiner ursprünglichen Weihnachtlichkeit: für einen Moment innehalten, ruhig werden, sich besinnen und dann freudi wieder zu Werke gehen.
    Morgendlichblauhimmlischfrische Grüsse aus dem fetzigen Bembelland

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    • guten Morgen, Herr Ärmel (ich muss grad lachen, denn auch ich habe schon Herrn Hund mit Ihnen verwechselt, das liegt am Avatar und doch ist er so ganz anders, es erscheint nur so … )
      aber nun zu Ihrem Kommentar, der mich sehr freut, weil er so ausführlich ist und weil Sie darin etwas sagen, das ich 100%ig unterschreiben kann:“Ja doch, aus Freude und auch aus Spass betreibe ich meinen Blog. Weil ich etwas zu sagen und zu zeigen habe und weil ich etwas mitteilen möchte. Und weil ich Fotografien auch verkaufe. Es tut gut und wärmt, wenn im Winter der Schornstein raucht.“
      nun schreiben auch Sie, dass sie frei von Vergleichen sind, wie Emil auch, nun frage ich mich, ob diese Vergleicherei eine weibliche Stolperfalle ist-
      herzlichen Dank und haben Sie einen wunderschönen Tag- Grüsse von einem ziemlich dunklen und graugrünem Berg

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      • Um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen. Ich gugge mir andere Bilder an, um mein Sehen zu schulen.
        Ansonsten bin auch ich leider noch immer nicht völlig frei von Vergleichen beim Wahrnehmen.
        Überhaupt scheint mir die Vergleicheritis zu den typischen Eigenheiten deutscher Reisender zu gehören.
        In welchen Ländern auch immer ich lebte und dabei deutsche Reisende antraf, waren sie durchweg alle immer ganz schnell mit Vergleichen bei der Sache. Grösser als, dreckiger als, besser als, viel schöner als, billiger als blablabla…
        Der Blick durch das vorverurteilte Wahrnehmungsfenster.
        Nachmittäglichgrauhimmlischpausenbeendende Grüsse aus dem fleissigen Bembelland

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      • das finde ich jetzt noch spannend, verehrter Herr Ärmel, dass die Vergleicherei auch wieder (ob nun anscheinend oder wirklich) eine deutsche Marotte ist- ob wir ein eingebautes Minderwertigkeitskomplexgen haben oder rührt es von den kollektiven Schuldgefühlen, vielleicht hängt das eine mit dem anderem zusammen? Ich könnte es mir vorstellen! Mir scheint, dass Inspiration der freudigere Weg ist oder einfach auch nur staunen, mitfreuen und son Zeugs halt, um es mal salopp zu sagen…
        herzliche Grüsse aus der glänzenden Stube mit Nachtflair vor dem Fenster

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        • Imagination, Inspiration und Intuition – die grossen Drei!
          Ich sehe es ähnlich wie, entweder Minderwertigkeitsgefühle oder Überlegenheitsgefühle (Arroganz). Ich habe deutsche Touristen schon schmutzige Ecken in Hotels fotografieren sehen. Also ein Kaugummipapier draussen in der Ecke zum Beispiel.
          Frühabendlichdunkle Grüsse aus dem ruhigeren Bembelland

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      • JAAA, die Vergleicheritis deutscher Touristen ist schlimm, Herr Ärmel! Ich war längere Zeit in einem Bewertungsforum (Qype), dort gab es neben reinen Hotelbewertungen auch richtig schöne Reiseberichte. Und was machten die Leute: fotografierten eine winzige Schimmelecke in der Dusche oder eine Fluse auf dem Teppichboden – herrlicher Urlaub muss das gewesen sein! Und in einem deutsch-französischen Forum auf Facebook beklagen sich dauernd ausgewanderte Deutsche, dass es in Frankreich nicht genau so ist wie bei uns, laufend wird verglichen und bewertet, es nervt mich!

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    • das freut mich, denn an dich habe ich auch bei diesem Artikel gedacht, an deine Freude am Spiel und Tun, an deinen Austausch in diesem Jahr- danke dir und hab einen feinen Tag, liebgrüss in die nördlichen Hemisphären hinauf

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  5. Wie du mich ertappst … Nicht so abee anders so auf meine Weise so gehe ich mit Inputs um. Verdauen. Einiges bleibt hängen, wandelt sich, verstoffwexelt sich in mir und wird was Neues, Eigenes. Und doch gibts ja letzlich wohl nichts Noch-nie-Gedachtes?

    Danke fürs Tagesfutter und auch für den toll inszenierten Halbmond!

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    • Stimmt, es gibt nichts Noch-nie-Gedachtes, allein auf das wie kommt es an, dass es dann doch wie neu erscheint. Und ja, auch ich würde trotzdem schreiben und fotografieren und meine Montagen und Collagen machen, aber ohne die Ermutigung von all denen, mit denen ich mich hier austausche und mit denen mich mittlerweile eine jahrelange Freundschaft verbindet wäre es wohl nie so weit gediehen. Hab tausend Dank und liebe Grüsse vom graugrünem Berg

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  6. Ich frage mich, wie viele reale Sozialkontakte die meisten BloggerInnen haben, und, wenn es viele sind, ob diese die Themen teilen, die uns am Herzen liegen. Ich kann nur für mich sagen, dass ich hier finde, was ich im „richtigen“ Leben nicht gefunden habe. Ich lese Gedanken, die nicht ich in Worte gefasst habe, die aber das ausdrücken, was ich fühle. Ich sehe Bilder, die so vieles bedeuten können und ich suche meine Deutung darin und bin überrascht, wenn ich etwas vom Wesen der Künstlerin erfassen konnte. Ich fische, wie Herr Ärmel es umschrieben hat, in Ufernähe, um nicht zu ertrinken in den vielen inspirierenden Blogs. Sicher entgeht mir dadurch der eine oder andere interessante Beitrag. Dennoch fühle ich mich wohler so, es ist vertrauter. Und ja, es bleibt viel hängen in meinem Netz. Nicht immer kann oder will ich etwas zu dem gelesenen sagen. Wenn mich aber etwas bewegt, dann kommentiere ich, was manches Mal vielleicht ein wenig ausufernd ist. Aber dieses Problem begleitet mich seit meiner Schulzeit. Die Stunde, in der ein Aufsatz zu schreiben war, war immer zu kurz.
    Ich habe übrigens auch schon gefrühstückt, eben läuft Wasser in die Wanne. Ein Erkältungsbad ist meine letzte Hoffnung auf ein gesundes Weihnachtsfest.
    Ich schicke Dir herzliche Grüße!
    Elvira

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    • zunächst einmal wünsche ich dir GUTE BESSERUNG, liebe Elvira, auch bei mir sitzt ein Frosch quer in den Röhren, was mir so gar nicht behagt …
      ich mag deine Kommentare immer sehr, auch empfand ich sie noch nie als ausufernd, du schreibst, was du denkst und siehst und das ist gut so! Es war und ist auch immer wieder Inspiration noch einmal in andere Richtungen zu denken- ich war schon oft überrascht was du in meinen Bildern gesehen hast und fühlte dadurch mich gesehen.
      das nahe Ufer … JA, auch ich lese mittlerweile ncht mehr immer alle Einträge von den Blogs, denen ich folge, dosiere und selektiere also, was mir gut tut.
      ich grüsse dich herzlich und sehe dich gerade in eine hübsche Quiltdecke eingemummelt auf einem Sofa liegen, neben dir eine Tasse Tee und ein Kerzchen … bis Weihnachten sind noch 9 Tage, das sollte zu schaffen sein, wenigstens wünsche ich dir das

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    • Da stimme ich dir zu, Elvira: Hier findet man Gedanken, die man sonst nicht unbedingt findet, auch nicht bei engen Freunden, jedenfalls geht es mir so. Und meine Kommentare ufern auch manchmal aus. 😦 Gute Besserung wünsche ich dir!

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  7. ein schöner beitrag, der muss auch zum eigenen hinterfragen wieder bringt.
    stimmt, es gibt wahrscheinlich so viele unterschiedliche gründe, warum man hier einen blog betreibt.
    ich schreibe auf wordpress zu allererst, um mir meiner eigenen gedanken klar zu werden. es passiert beim schreiben, dass ich meinen kopf entwirre. für mich alleine schreiben würde ich nicht. seltsam. malen für mich allein, dass ist mir dem entgegengesetzt ganz natürlich.
    und dann schreibe ich hier auch, weil ich mich über den anschliessenden austausch freue. kommentare festigen, bewegen und lassen auch meine gedanken wieder in ganz neue richtungen schwingen.
    ja, und dann lese ich auch gern einige andere blogs. sie geben mir inspiration und eine wohliges gemeinschaftsgefühl.
    also, nochmals, danke für deinen wunderbaren text.
    und auch das photos… die landschaft hat mich so sehr angesprochen und an das bloCKland in bremen denken lassen. in der gegend bin ich aufgewachsen und ich liebe sie (:
    alles gute,
    eva

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    • guten Tag, liebe Eva, ja, auch an dich habe ich bei diesem Artikel gedacht und an deine Gedanken zur Kunst und was sie für dich ist. Ich habe allerdings nicht gewusst, dass du es nicht erst für dich schreibst, was ich nun widerum spannend finde. Das meiste, was hier von mir in Textform erscheint, fand nämlich zunächst Niederschlag in meinen Gedankenauffangbüchern, dann bringe ich dies hier in lesbare Formen. Was daran spannend ist? Wie unterschiedlich wir doch das eine und andere handhaben, was dann wie aus einem Guss erscheint!
      Das wohlige Gemeinschaftsgefühl kenne ich auch und ich freue mich, dass ich mittlerweile das eine und andere Gesicht hinter den Avataren kennenlernen durfte, dass daraus Freundschaften entstanden, die halten, bei anderen bleibt es der virtuelle Kontakt, alles hat seine Berechtigung und somit fühle ich mich oft reich.
      Die Landschaft… das ist ein Teil der Elbe im Wendland, kein Wunder also, dass es dich an deine Heimat erinnert, dort nun mehrmals im Jahr sein zu dürfen ist für mich ein weiteres Geschenk und ich freue mich schon wieder auf den März, dann bin ich wieder dort.
      hab herzlichen Dank für deinen Kommentar, ich wünsche dir inspirierte Tage und schicke dir herzliche Grüsse in die grosse Stadt vom stillen Berg

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  8. Liebe Ulli, heute wachte ich auf und das erste was ich sah war die Wintersonne auf meinen Laken – und deine Worte zum morgendlichen Spaziergang. Diese sind so an mir haften geblieben, dass ich jetzt noch einmal lesen musste. Danke Dir für diesen besonderen Text. Es ist so, wie du es beschreibst. Mal wandere ich durch die Fluten, lasse Bilder, Worte durch meine Haut sickern und manchmal bleibt etwas haften, setzt sich fest, beschäftigt mich noch Stunden, Tage. Setzt sich hinein in meine Träume, Schreibereien, macht sie größer, ergänzt, verstärkt. Manchmal begegne ich Gedanken, die ich genau zu derselben Zeit ähnlich denke und bin überrascht. Fühle mich verstanden, in meinem Tun und Denken für einen Moment bestätigt, was schön ist, gut tut. Manchmal begegnen mir galaktische Texte in diesem verrückten Blog-Universum. Und ich stehe da, winzig klein und staunend. Dankbar, dass es da immer wieder Gedanken gibt, die größer sind und den eigenen Raum ausdehnen….Liebe Grüße, Lara

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    • hallo, liebe Lara, erst einmal sage ich: herzlich Willkommen im blauen Cafè, ich freue mich sehr über deinen Kommentar, du beschreibst es sehr treffend, mir gefällt deine Formulierung, dass Bilder und Texte durch deine Haut sickern sehr, aber auch deine Dankbarkeit gegenüber Gedanken, die grösser sind und deinen eigenen Raum ausdehnen, das ist etwas ganz anderes als Vergleiche, die einen nur immer wieder verlieren lassen! Und so findet hier gerade das statt, was ich an diesem verrückten „Dorf“ so liebe, du inspirierst mich mit deinem. Danke dir sehr, ich schicke dir herzliche Grüsse vom graugrünem Berg, wo sich heute noch kein Fitzelchen Sonnenstrahl zeigte.

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  9. guten morgen liebe ulli,
    als ich noch geraucht habe, war mir das brot vorher egal! 😉
    ich sitze oft auch mit meinem ersten kaffee vorm bildschirm und wandere durch bloghausen.
    aber ja erst seit august in diesem jahr!
    ich bin furchtbar neugierig. und nähre meine seele und meinen geist aus all dem, was geschrieben steht und aus den bildern. deins heute zum beispiel! es trifft mir direkt durchs auge ins herz!
    vergleichen? niemals. wozu?
    und … das habe ich gelernt, ich habe große freude daran, wenn andere sich freuen. 🙂 das füllt mein herz und wärmt!

    liebe grüße für dich und danke für deine gedanken!
    kerstin

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    • hoi, liebe Kerstin, nun hat sich ja der Morgen schon in einen Mittag gewandelt und ich sitze hier bei meinem zweiten Kaffee, der Schlaf hielt mich heute lang in seinen Armen, das kommt davon, wenn Eine immer wieder Sonntagabend kochen muss- es freut mich, dass auch du frei von Vergleichen bist, ich bin das leider nicht immer, an schlechten Tagen zum Beispiel, wenn ich mich eh schon gaaaanz klein fühle, können sie greifen, entgegen meinem Wissen, dass ich immer nur verlieren kann, wenn ich mich vergleiche, aber es ist auch schon besser geworden, der Rücken gerader und das verdanke ich u.a.auch diesem kleinen verrückten Dorf.
      hab einen feinen Tag, ich schicke dir herzliche Grüsse von einem grauegrünen Tag und Berg

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  10. Interessante Fragen und Gedanken, liebe Uli. Vermutlich gibt es sehr vielfältige Gründe, warum Menschen ihre Gedanken, Worte, Bilder, ihre Kunst hier zeigen.
    Es gefällt mir, dass Worte und anderes hier eine Bühne haben. Oft lese ich berührende Texte oder sehe bewegende Bilder anderer, bei denen ich denke, wie wunderbar, dass sie aus der Schreibtischschublade empor gehoben wurden.
    Manchmal bedaure ich es, dass einzelne grandiose Gedanken oder Texte schnell wieder verschwinden. Da wünschte ich eine Form, dass sie nicht so rasant von Neuem überholt werden.
    Dass sich Begegnungen aus der Blogwelt entwickeln, finde ich schön, zeigt es doch, dass es auch um den Menschen dahinter geht.
    Bei allem Austausch, der hier stattfindet, bei aller Inspiration, Bereicherung und bei aller Verbindung, die entstehen kann, möchte ich dennoch sagen: raus ins bunte Leben!

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    • liebe Maribey, du sagst etwas sehr Wesentliches: raus ins bunte Leben! Ich frage mich oft, wie es für die sogenannten Computerfreaks ist, die Tag und Nacht und Nacht und Tag vor dem Bildschirm hocken und das Leben draussen sich lebt, ohne dass sie Anteil nehmen, nichts für mich. Ich brauche die Inspiration aus den Strassen und Gassen, die Treffen mit Freunden und Freundinnen, dann habe ich wieder Futter für meine Bilder und Texte, auch wenn ich in Bloghausen Inspirationen finde, die aber eher geistiger Natur sind. Das Schnelllebige unserer Zeit drückt sich hier natürlich auch aus und immer wieder denke ich, dass es doch reichen würde, wenn ich nur 2-3 Artikel pro Woche veröffentlichen würde, aber eben, in mir ist ein Viel, das hier einen Raum gefunden hat und Menschen, die ihn mit mir teilen. Ja, dafür bin ich sehr dankbar!
      ich grüsse dich herzlich und wünsche dir einen feinen Tag

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      • Deine Inspiration, die du aus dem bunten Leben erhältst, die ist spürbar! Hier einen Raum zu haben, das wunderbare „Viel“ zu teilen und einander teilhaben zu lassen, ist kostbar.
        Ich sehe „Bloghausen“ als eine bereichernde Ergänzung, die ich von einem Ersatz unterscheide. Dir herzliche Grüße zurück!

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  11. Hallo Ulli,
    der erste Kaffee ist getrunken, der Posteingang und die abonnierten Blogs sind abgegrast, der „Zoo“ versorgt, die Türchen für heute im Adventskalender sind geöffnet, und jetzt kann das Frühstück gebrutzelt werden, während ich über’s Internet WDR4 höre. Draußen scheint, nach Frühnebel, strahlend die Sonne. Nachher wird dann mehr Weihnachstdekoration an-/ausgebracht. Es sieht nach einem schönen Vorweihnachtstag aus.
    Hab‘ einen schönen Nachmittag,
    Pit

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    • das hört sich wirklich nach einem relaxten Tagesanfang an und ich hoffe, dass es so weiter gegangen ist. Ich habe heute meine Kemenate (mein Schlafzimmerchen) gewienert, so langsam, aber sicher glänzt das Haus, ich hab das gerne um diese Zeit, wenn draussen Schmuddelwetter ist, wie heute und in der Stube die Ecken frei von Wollmäusen werden, Bilder und Fenster glänzen, Kerzchen sich darin spiegeln, ja, das macht mich froh 🙂
      liebe Grüsse übern teich von eine sehr entspannten Ulli

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      • Hallo Ulli,
        ja, der Tagesanfang war ganz entspannt. Aber dann habe ich das schoene Wetter ausgenutzt und die Regenrinnen am Haus gesaeubert. Da haette man naemlich Baeume drin pflanzen koennen.
        LG,
        Pit

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  12. Ich streife & schaue & fotografiere, weil ich Dir & all den anderen damit begegnen kann. Vor, nach & zwischen dem Kaffee. Und weil es sich gut anfühlt. Weil Fragen gestellt, Antworten aber nicht immer gegeben werden müssen.

    Viele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.

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    • ich staune auch, lieber Martin, da scheine ich einen Nerv getroffen zu haben, andererseits habe ich ja auch einige Fragen gestellt, und ich finde es klasse mal zu erfahren wie und was es bei den anderen mit Bloghausen auf sich hat- und… indeed, ich finde auch, dass irgendlink den Nagel auf den Kopf getroffen hat, was ja nun auch viele hier untermauert haben.

      herzliche Kerzenscheingrüsse zum guten Abend
      Ulli

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  13. Auch ich sehe es genauso wie Irgendlink: Ich schreibe hier, weil es Spaß macht. Die vielen kleinen Begegnungen und Eindrücke, die du so wunderbar beschrieben hast – sie sind auch mir manchmal ganz groß. Würde man es dem Partner oder Kollegen erzählen, würde es verlieren, es scheint nicht wichtig genug. Aber hier darüber zu schreiben, gibt dem Eindruck einen Platz, „eine Bühne“, hat jemand hier geschrieben. Das trifft es,, und ich fühle mich dabei so gut, dass es mir auch egal ist, dass andere genauer / witziger / geistreicher formulieren können. Es ist der Akt des Schreibens, der für mich zählt, und ich bin dankbar, hier ein paar LeserInnen zu finden. Es ist schön.:-)

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    • liebe Anhora, gerade freue ich mich wieder sehr, dass du wieder hier bist und ich frage mich, wieso ich eigentlich nicht auch wieder bei dir herein schaue, das wird jetzt gleich geändert!
      Und ja, es geht um die Freude, den Austausch, die Bühne, wie du so treffend schreibst- ich danke dir und grüsse dich herzlich

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  14. Liebe Ulli, danke nochmal für deinen interessanten und anregenden Text! Nun komme ich endlich dazu, zu antworten.

    So wie bei dir war es bei mir auch lange Zeit, Ulli: Es war mir ein Gemuss, morgens erstmal durch Bloghausen zu streifen, interessante, witzige, ernste, berührende Texte zu lesen und Bilder anzuschauen. Vieles hat mich inspiriert, erinnert und auch mal dazu angeregt, bewusst oder unbewusst, an einem Thema weiterzuspinnen. Und oft tut es mir auch einfach gut zu sehen, dass meine eigenen Ansichten von anderen geteilt werden oder es kommen neue Aspekte hinzu, die meinen Horizont erweitern. Ja, Vieles bleibt hängen,

    Das, was in Blogs geschrieben wird, ist oft sehr tiefgehend und persönlich, ganz anders als in Facebook, wo man auch mal schnell etwas liken kann. Hier aber empfinde ich es so, dass es etliche eurer Beiträge nicht genug würdigt, wenn ich sie nur like oder lediglich mit ein, zwei Sätzen kommentiere. Aber mehr kostet Zeit und ich habe hier teilweise einfach zu viel Zeit verbracht. Zu viel Zeit mit dem, was andere machen, denken, fühlen. Von dem, was für mich selbst gerade wichtig war oder ist, bin ich dadurch auch mal etwas abgekommen, habe mich ablenken lassen. Schon seit einiger Zeit ist es mir zu viel geworden, derart in die Welten anderer ein- und abzutauchen, manchmal überfordert es mich regelrecht. Und ich frage mich, ob das Virtuelle nicht zu viel Raum einnimmt.

    Aber das ist zwiespältig, denn durch das virtuelle scheinen ja die realen Menschen durch, die etwas zu sagen haben, in Wort oder Bild. Manches wäre anders auch kaum kommunizierbar, insofern sind Blogs eine prima Möglichkeit, sich auszudrücken und anderen seine Gedanken und Bilderwelten mitzuteilen. Und ich schätze es und finde es sehr schön, dass sich daraus manchmal Sympathien ergeben, eine gemeinsame Wellenlänge, und sogar richtige Freundschaften daraus entstehen, die nicht auf’s Virtuelle beschränkt bleiben. Aber, wie gesagt, es ist mir zu viel geworden hier, du sprichst von einer Flut, Ulli, und das ist es ja auch. Die kann einen durchaus überschwemmen und mitreißen. Zurzeit mag ich es einfach lieber, privat mit Freunden zu kommunizieren und weniger über Blogs.

    Wenn ich selbst mit dem Fotoapparat unterwegs bin, habe ich keine Bilder von anderen im Kopf, nie. Nur wenn ich manche eurer genialen Fotos oder Zeichnungen oder Collagen betrachte, bin ich beeindruckt. Aber ich vergleiche kaum bzw. nur manchmal bei Fotos, wenn ich sehe, dass ich technisch einfach viel fauler bin als manche von euch und insofern für mehr Bildqualität sorgen könnte, wenn ich mich mehr bemühen würde statt einfach drauflos zu knipsen, spontan, wie ich es meist mache. Vergleiche ich bei den Texten? Hmmm, weniger, weil ja jeder eine Art von Texten schreibt, und bei tagebuchartigen Texten vergleiche ich sowieso nicht. Ich registriere aber schon, wer wie selbstbewusst und überzeugt von sich und seinen Texten ist und nach außen damit umgeht und merke, dass es da Unterschiede gibt, darin, sich zu „verkaufen“. Aber wer sich besser verkauft, muss nicht besser sein oder gar grandioser, doch das ist etwas, das sich durch das ganze Leben zieht, nicht nur durch das Virtuelle.

    Was ich hier suche? Ich glaube, es ist bei mir vor allem die Freude, eigene Texte und Bilder irgendwo veröffentlicht zu sehen und sie anschauen zu können wie eine Art Dokumentation. Und es macht Freude zu sehen, dass es anderen gefällt und Bestätigung zu bekommen. Jedenfalls war das am Anfang so. Wenn ich Lust habe zu schreiben, vor allem Reiseberichte (länger nicht geschehen, da ich selber gerade nicht nur lese- sondern oft auch schreibunlustig bin), mache ich das weniger mit dem Gedanken an potenzielle Betrachter, sondern weil es mir Spaß macht. Ausprobiert habe ich mich inzwischen wohl genug, auch deshalb ist der Reiz kleiner geworden, ich habe erfahren, was ankommt und was weniger. Nur eine Sache, die ich hier mal testen wollte, habe ich noch nicht versucht, vielleicht sollte ich das mal umsetzen. Ansonsten kann ich das, was Irgendlink schrieb, durchaus auch unterschreiben. Auch das mit dem Geldverdienen. Aber mit seinen Texten und/oder Bildern Geld zu verdienen erfordert eben großes Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Zuversicht und Mut – obwohl man ja nichts zu verlieren hat, wenn man es versucht…

    Noch was zu meiner nun schon länger andauernden Abstinenz hier (bis auf Ausnahmen, etwa Pixartix, wo ich auch schon wieder nachhinke): Mir ist aufgefallen, dass wenn ich bei anderen nicht lese und kommentiere, die meisten auch bei mir nicht mehr vorbeischauen, wenn ich mal wieder etwas schreibe oder Fotos einstelle, ansonsten aber weiter sehr aktiv sind. Darüber muss ich ein wenig schmunzeln. Am Anfang dachte ich auch, das muss ein ausgewogenes Geben und Nehmen und sich gegenseitig Würdigen sein – weil ja zwischen den Zeilen auch soviel Persönliches mitschwingt, die gegenseitige Sympathie. Inzwischen sehe ich es aber als Angebote, die gemacht werden, ohne Anspruch darauf, angeschaut und gewürdigt zu werden. Seitdem habe ich auch endlich kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich mich zurückziehe. Und die, mit denen ich auch außerhalb der Bloggerei kommuniziere oder im realen Leben befreundet bin, von denen erfahre ich ja ohnehin, wie es ihnen geht und muss nicht in Blogs zwischen den Zeilen die Befindlichkeit herauslesen. Nur gerade dann habe ich doch ein schlechtes Gewissen, wenn ich Texte und Bilder nicht sofort anschaue oder mich nicht gleich darauf einlasse, weil es dann so aussehen könnte, als würde ich die künstlerische Leistung nicht honorieren und würdigen oder mich womöglich nicht dafür interessieren.

    Herzliche Grüße aus dem grauen Tal (und jetzt lese ich die anderen Kommentare, bin gespannt!)

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    • ui, liebe Rotewelt, da hast du aber einen richtig tollen und langen Kommentar geschrieben, ich danke dir 🙂
      chronologisch werde ich ihn jetzt nicht beantworten, ich fange mal mit dem schlechten gewissen an, das ich finde, man nicht haben muss, nur weil man gerade anderes zu tun hat oder eben nicht wirklich lust oder zeit, denn ja, es ist eine flut, der ich auch nicht mehr gewachsen bin, mittlerweile portioniere ich und an manchen tagen verfolge ich nur meins. zeit ist ein kostbares gut und die brauche ich eben auch und unbedingt für echte leben, bei aller freude in und um bloghausen herum. bloghausen … ein wandeldorf, wenn ich schaue wer heute bei mir kommentiert und likes setzt und wer da am anfang mit mir war, einige sind geblieben, andere weitergezogen und auch ich schaue nicht mehr bei allen vorbei. du sagst etwas, das mir auch am herzen liegt, nämlich die archivierung und dokumentation meiner texte und bilder und manchaml finde ich hier etwas wieder, das ich komplett vergessen hatte, anderes würde ich am liebsten löschen, lasse es aber dennoch stehen, dann hake ich es unter alter ego ab.

      also, du liebe, hab ganz herzlichen dank für deine ausführlichkeit und mail folgt bald, aber jetzt ruft das echte leben 😉
      herzliche grüsse vom trockenen berg ins tal ulli

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    • danke, dass du dir die zeit hierfür genommen hast!
      so ähnlich fühlt es sich bei mir grade an und ich weiß noch nicht so genau, wie damit umgehen.
      zu wenig zeit für bloghausen weil das echte leben so prall ist. damit ein schlechtes gewissen.
      dein kommentar läßt mich einiges in einem anderen licht sehen, oder zumindest klarer.
      weil du es so gut ausformuliert hast 🙂
      also danke und herzliche grüße von mir zu dir!

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