Verdauungshilfe

Leichte Bitterstoffe im allgemeinen, Matetee, Schafgarbe und anderes Kraut im besonderen sind Verdauungshilfen auf der körperlichen Ebene. Was aber hilft der Seele zu verdauen, bei all den vielen Bildern, Liedern, Informationen, Büchern und Zeitungsartikeln, die uns täglich begegnen?

Eine immer wiederkehrende Antwort ist die Entschleunigung, ein Wort, dass mich einst, als ich es fand, glücklich machte, was nun, bei allzu häufiger Benutzung abgenutzt erscheint.

Diesen Text fand ich im Bad Krozinger Kräutergarten:

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Nicht immer wohnt im Jetzt unweigerlich die Stille, aber die Aufmerksamkeit für das Jetzt zu schulen, zaubert oft ein Lächeln ins Griesgramgesicht und hilft der Seele zu verdauen …

14 Gedanken zu „Verdauungshilfe

  1. ja, wörter können sich abnutzen, ihren sinn dabei beinahe verlieren. was bleibt, ist die sehnsucht, ihren inhalt zu leben, hier eben die langsamerwerdung. manchmal betrachte ich im bach oder fluss den immer gleichen stein, der von wasser umflutet wird und frage mich, wie es so ist, als stein, im fluss. einfach nur dazusein.
    die von dir erwähnte übung dünkt mich sehr gut anwendbar. ich achte mich darauf. jetzt. und später. danke!

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    • upps, da habe ich gestern deinen Kommentar übersehen- shame on me, aber das passt zu gestern … da habe ich wohl nicht oft genug inne gehalten- lach
      mir gefällt dein Bild vom Stein, das sind ja sehr spezielle Wesen, von ihrer Ruhe und Stille lass ich mich gerne vereinnahmen, manchmal gelingt es …

      liebe Grüße
      Ulli

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    • das sollte unbedingt so sein! alles andere ist schmerzhafte Sehnsucht nach etwas, das vorbei gegangen ist …

      hab einen feinen Abend!
      herzliche Grüße Ulli

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  2. Ein gute Übung, das JETZT nicht aus den Augen zu verlieren.

    Liebe Grüße aus meinem JETZT, in dem der Himmel blau ist, die Sonne scheint, der Kaffee in der Tasse dampft und es rundherum herrlich still ist, schööööön, Szintilla 🙂

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  3. Die Seele verdauut irgendwie nach ganz anderen Regeln, aber auch da gibt es ja leicht verdauuliche und schwere „Kost“. Auf jeden Fall ist es schön, ihr ein paar bewusste Momente am Tag einzurichten. Aber den eigentlichen Verdauungsvorgang können wir genau so wenig wie beim Darm bewusst steuern. Was wir schon eher bewusst tun können ist sorgfältig auszuwählen, was wir ihr zumuten und was nicht 😉

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    • wenn alles „normal“ läuft können wir das, aber es gibt doch immer wieder etwas im Leben, was wir gar nicht beeinflussen können und da braucht es dann eben Unterstützung für die Seele …

      liebe Grüße
      Ulli

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