Es war einmal ein Mann, der träumte, er sei ein Schmetterling, der hin und her flatterte, in all seinem Tun ganz ein Schmetterling … sein menschliches Sein blieb dabei unbewusst.
Plötzlich erwachte er; wieder „er selbst“. Nun wusste er nicht: war er ein Mensch, der träumte, er sei ein Schmetterling, oder war er jetzt ein Schmetterling, der träumte ein Mensch zu sein …
Once upon the time there was a man, who dreamed he would be a butterfly, who fluttered back and forth, in all his acts he was a butterfly. His human being stayed unconscious.
Suddenly he woke up, himself again. But now he didn`t know: was he a human being, who was dreaming he would be a butterfly, or was he a butterfly now, who was dreaming to be a human being …
jetzt hab ich echt ein déja-vu. sowas hab ich mal geträumt. zwar nicht mit schmetterling, aber genauso. welches tier weiß ich leider nicht mehr. aber genauso (in praktisch diesen worten) hab ich es später resümmiert. das ist soo verrückt. 🙂
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hoi, guten morgen, liebe soso,
diese geschichte ist uralt, wenn ich richtig recherchiert habe, stammt sie aus dem Dao, ich hörte sie einmal von Lama Chime Rinpoche … ich find deins allerdings auch ziemlich verrückt!
feinen tag dir … heute purzeln die termine … seufz
ulli herzlich
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mag sein, dass ich sie mal gehört, vergessen und dann geträumt habe. aber eben: nicht als schmetterling.
schön, dieses beispiel kollektiver erinnerung 🙂
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borges hat diese kleine traumphilosophie sehr geliebt und ich mag deine bildnerische umsetzung sehr.
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borges … noch jemand, den ich schon lange lesen möchte – er war ja u.a. mit dem daoismus verbunden, dies ist eine dao-geschichte … ich hörte sie allerdings von einem tibetischen Lama … seitdem begleitet sie mich, sherry brachte mich gestern durch ihren kommentar erneut darauf …
es freut mich sehr, dass dir das bild gefällt …
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I and me.
I love this story because I’m conscious of living in a permanent illusory state.
Fondly
Zhuang Zi (C.369 BC- c: 286 BC) literally Master Zhuang, is considered to be the author of this story, he is also theauthor of this reflection: “Only after the great awakening will we realize that this is the great dream. And yet fools think they are awake, presuming to know that they are rulers or herdsmen. How dense!”
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indeed! how dense!!! human beings putting themselves out of solidarity/attachment to all other beings, so they`ve got more and more lost. As they start to play king and queen about/against life, they start to loose … how dense!!!
surprising … how many people here are knowing something about this little story and about Zhunag Zu-
in this little story is more then the theme about dream and reality, it is (for me) as well a story about tranformation/evolution
dear marcelo, thanks for yours
heartly regards
ulli
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Liebe Ulli,
ich habe gerade in einem NZZ Artikel folgendes gelesen: „Am siebenten Tag hat Gott sich zur Ruhe gelegt, seither schläft er; kann es sein, dass Gott uns nur träumt, und es gibt uns nur in seinen Träumen?“ Martin Kubaczek http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/literatur-und-kunst/durchs-niemandsland-1.17990349
Herzliche Grüße von einer verträumten Oberschlafmütze
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noch atemlos vom lesen, liebe oberschlafmütze, sage ich flugs dankeee und gehe schlafen 🙂
grüße dich herzlichst
ulli
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Hallo Ulli,
diese Taoistische Weisheit ist mir vor ein paar Jahren in einer Übersetzung von Wolfgang Ommerborn begegnet (Benziger Verlag)
Ich schreib das mal 1 zu 1 ab:
Der Schmetterlingstraum
Zhuang Zhou träumte einmal, er sei ein wilder Schmetterling, ein glücklich umherflatternder wilder Schmetterling. Wie wohl er sich dabei fühlte! Und er vergaß völlig, dass er Zhuang Zhou war.
Doch plötzlich erwachte er und war erstaunt und verwirrt, weil er feststellte, das er Zhuang Zhou war. Da zweifelte er und fragte sich: Bin ich Zhuang Zhou, der träumte, er sei ein wilder Schmetterling, oder bin ich ein wilder Schmetterling, der träumt, er sei Zhuang Zhou?
Aber zwischen Zhuang Zhou und dem Schmetterling muss es gewiss einen Unterschied geben. Das nennt man den Prozess der Verwandlung der Dinge.
Zhuangzi
Deine IllustrationsCollage dazu gefällt mir sehr gut.
Frau Blau braucht natürlisch ne blaue Blume und einen blauen Schmetterling! 🙂
Enzian und Bläuling? Wahrscheinlich im Detail nicht so wichtig. Andererseits 🙂
Bloß gut, dass es die Vielfalt gibt 🙂
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immer wieder faszinierend, wie sich die übersetzungen im detail unterscheiden, im inhalt aber nicht! vielen dank für deine schreibarbeit 🙂
die blaume blume ist ein enzian und … na klar, der schmetterling ein bläuling – es ist eine montage vom letzten jahr im sommer, als ich aus österreich zurückkam und dort den beiden begegnen durfte … enzian … mein herz hüpfte! seit meiner kindheit hatte ich keinen mehr in freiheit gesehen- seit letztem jahr wohnt auch einer in meinem garten, mal schauen wie er diesen winter überlebt, ich bin zuversichtlich …
ist sie nicht herrlich?!
die Vielfalt … 🙂
liebe grüße an den see zu dir hin
ulli vom dauerschneeberg …
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Liebe Ulli,
irgendwie ja auch wieder ein Dialog, Deine beiden Bilder, oder?
Was Du schreibst, erinnert mich an ein Stück von André Heller … aber ich komme nicht darauf, wie es heißt.
Vielleicht kennst Du es ja … ?
Herzliche Grüße von uns,
dm und mb
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stimmt, ihr zwei Lieben, daran habe ich gar nicht gedacht – danke!!!
das stück kenne ich leider nicht, kenne eh nur wenig von herrn heller – die geschichte ist eine taogeschichte …
liebe grüße zu euch hin
ulli
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Was, wenn wir möglicherweise ALLES nur träumen? Uns und den Schmetterling …
Liebe Grüße, Szintilla
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ja, liebe szintilla, was dann? lach
das leben hat schon seine wunder-baren seiten!
herzlich grüßt dich
ulli
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Ich wäre ja froh, zu träumen. Kann mir fast nie Träume merken. Beim Aufwachen trifft mich sofort die Härte der Realität. Der Traum ist schmetterlingisch sanft, weiß ich dann.
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Der Schmetterling als metamorphierendes Wesen passt prima für das Bild.
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„Der Schmetterling als metamorphierendes Wesen passt prima für das Bild.“ … und zur Geschichte 🙂 – schade, dass du nicht träumst bzw. dich nicht erinnerst- mir sind sie auch etwas abhanden gekommen in den letzten jahren, was ich sehr bedauer … sie werden widerkommen, von zeit zu zeit
liebe grüße von berg zu berg
ulli
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