Die Zeit der niederliegenden Zäune

Es ist die Zeit der niederliegenden Zäune, das Land ein einziger Garten- weit und frei.
Noch spricht das Land vom Viel und Bunt des gerade Vergangenen. Erzählt von dem, was war. Leise flüstert es in den Knospen von dem, was kommt. Auf der Erde liegen die letzten Früchte, Eckerchen und Eicheln sind es hier. Die Immergrünen strecken sich dem Himmel entgegen. Bald werden sie die Stuben schmücken, mit ihrem harzigen Duft betören.
Aber noch ist das Gras grün, noch hängen vereinzelte Blätter an den Bäumen, noch erzählen die Rinnsale, Bächlein und Bäche vom Fließen. Noch ist die Erde unter meinen Füßen weich.

Kein Bedauern, keine Trauer beim Anblick der kahl gewordenen Äste, nun nicht mehr. Es ist die Zeit der Wurzelkraft, das Bewegte darf ruhen, darf sich sammeln im Tief, für das Neu im nächsten Jahr. Das … ist das Leben!

Gemeinsam tanzen Wind und heilige Närrin das Weit.

eine Hommage an die Augsburger Puppenkiste vom 30.03.2009

8 Gedanken zu „Die Zeit der niederliegenden Zäune

  1. Hallo liiiiiebe Ulli, ein schönes Wochenende dir und alle Tanzmäuse und Leserratten,
    rufen Siri und Selma die beim Anblick der Collage fröhliche Pirouetten auf den Tisch drehen.
    Herzliche Grüße vom Dubliner Flughafen
    Hanne, Siri und Selma
    Masterchen sitzt bereits im Flieger nach London, we müssen uns noch etwas gedulden bis Köln/Bonn aufgerufen wird.
    🙂

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    • Liebe Hanne,

      jetzt bist du bestimmt schon daheim und hoffentlich guuut angekommen?!
      Dass die Buchfeen dieses Bild mögen freut mich sehr, du Liebe, wir lesen uns, hier, wie da 😉

      komme gerade vom Marathonkochen und bin einfach nur müde und gehe gleich ins Bett, Film schauen, muss morgen noch einmal ran, aber dann habe ich eine zweieinhalbwöchige Pause 🙂

      herzliche Grüße, klar auch an Siri und Selma
      Ulli

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    • Liebe Uta, das eine sind die wirklich niederliegenden Zäune hier und das andere die inneren, für die es Zurzeit auch keine Notwendigkeit hat. Nur manchmal, wenn es notwendig ist mich zu schützen, aber das ist gerade selten. Freue mich, dass du das „Bild“ mit in dein Leben nimmst.

      ja, jetzt habe ich zweieinhalb Wochen frei und freue mich sehr
      noch einen schönen Sonntag, den ich drinnen genießen werde, et regnet … aber das Land braucht Wasser und es soll mir Recht sein 🙂
      herzliche Grüße
      Ulli

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  2. Das hast du fein in Worte gefasst – kein Bedauern…
    Bei mir hat es lange gadauert, bis ich das so annehmen konnte. Dann las ich das Büchlein „Brachzeit“ von Bruno Döring und meine Sicht veränderte sich.
    Die Augsburger Puppenkiste.. wie habe ich sie geliebt.. noch heute mag ich Marionetten.
    In meiner Praxis werden die Besucher von einer begrüßt. 🙂

    Auch von mir: eine gute Erholung!
    ..wünscht dir Monika

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    • eine tolle Idee finde ich es, eine Marionette zur Begrüßung zu haben! Ja, das teilen wir, ich liebe sie auch sehr und die Augsburger Puppenkiste immer noch …
      Das Buch kenne ich nicht, bei mir war es mein Weg und tiefe Erfahrungen, die ich machen durfte.

      danke dir sehr für deins
      liebe Grüße
      Ulli

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  3. „Es ist die Zeit der Wurzelkraft, das Bewegte darf ruhen, darf sich sammeln im Tief, für das Neu im nächsten Jahr. Das … ist das Leben!“ – Wunderbar deine Worte, dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Liebe Grüße, Szintilla

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